Mithilfe von Emoticons können eventuelle Hintergedanken (Ironie) oder Gefühle relativ treffend und sehr knapp beigefügt werden. Verständigungsprobleme und die Gefahr von Missverständnissen gegenüber gesprochener Sprache können durch die mittlerweile große Auswahl an Emojis teilweise sehr gut kompensiert werden.
Smileys oder Emoticons gibt es schon lange. Während Smileys oder Emoticons primär Gefühle ausdrücken, steht der Begriff Emoji für hunderte von kleinen Icons – vom Smiley bis hin zum Einhorn. Die älteste belegbare Smileyverwendung geht zurück auf das Jahr 1963, als der amerikanische Werbegrafiker Harvey Ball einen gelben Kreis, indessen sich zwei Punkte und ein gebogener Strich befanden, zeichnete.
Der Begriff „Emoji“ kombiniert dabei die japanischen Wörter „e“ für Bild und „moji“ für Zeichen. Der Emoji-Erfinder Shigetaka Kurita wollte damals, eine weltweit verständliche Sprache auf Basis von Emojis entwickeln.
Emojis, welche in die Richtung gehen wie wir sie heute kennen, wurden in den 1990ern vom japanischen Telekommunikationskonzern DoCoMo entwickelt.
Wegbereiter für den Erfolg von Emojis auch außerhalb Japans war – allerdings eher zufällig – Apple. Die Software des ersten iPhones im Jahr 2007 beinhaltete eine Emoji-Tastatur, welche Apple eigentlich für den japanischen Markt vorgesehen hatte. Als dies publik wurde, aktivierten immer mehr User die zusätzliche Tastatur, die mittlerweile standardmäßig auf fast allen Smartphones implementiert ist und rege genutzt wird.