Die Vigenère-Verschlüsselung stammt aus dem 16. Jahrhundert und galt für mehr als 300 Jahre als nicht zu entschlüsseln. Das Prinzip ist dabei ganz einfach. Ähnlich wie beim Caesar-Verschlüsselungsverfahren wird der Text im Alphabet verschoben. Allerdings nicht immer um denselben Wert. Man nutzte einen Schlüssel zur Verschiebung.Hier soll die Nachricht: „Ich moechte das Raetsel loesen.“ verschlüsselt werden. Der Schlüssel dafür war das Wort Cicada. Heraus kam die Nachricht: „Kkj raepve gau Zcewsgt nohsgv.“
Die Nachricht wurde mit einer Entschlüsselungstabelle erstellt. Hat man den Schlüssel, so kann man die Nachricht mit dieser auch ganz einfach wieder entziffern. Bei dem ersten Buchstaben der Nachricht handelt es sich um ein K und der Schlüssel beginnt mit C. Man schaut also nun in der C Zeile nach dem Buchstaben K. Hat man ihn gefunden schaut man, welcher Buchstabe in der Spalte oben drübersteht, in dem Fall das I und so hat man den richtigen ersten Buchstaben. Man kann auch in der C Spalte suchen, dann findet man das I in der zugehörigen Zeile.